Der Modellfluggedanke im Kreis Siegen bzw. in Ferndorf war nicht neu. Er reichte zurück bis in die 60er Jahre. Damals waren es nicht nur Modellflugbegeisterte, die hier geflogen sind, sondern auch manntragende Segler.
Die Wiesen am Klingelborn (auch Hasengedenn genannt) wurden dementsprechend schon seit vielen Jahren zum Modellfliegen nutzten.
Aus 2 Personen, die dort regelmäßig geflogen sind, wurden 4.
Am 12.08.2011 wurde der erste Gang zum Amt angetreten, frei nach dem Motto „fragen kostet ja nichts“.
-Kann eine Start- und Landeerlaubnis ausgestellt werden?
-Kann der Kreuzungsbereich begradigt werden?
Damit war der erste Schritt getan.
Am 13.10.2011 um 10.00 Uhr war es dann soweit. Die Stadt Kreuztal rückte mit Unimog und Bagger an und der Kreuzungsbereich wurde in 4 Tagen Arbeit begradigt. (Mit viel Schweiß und frisch geschmierten Brötchen von Vereinsmutter Geli). Wir mussten nur noch Gras ansähen und nach wenigen Wochen konnten wir deutlich besser starten und landen.
Auch eine zunächst auf 9 Monate befristete Genehmigung zum Starten und Landen der elektrobetriebenen Modellflugzeuge haben wir von der Stadt erhalten.
Es kamen dann immer mehr Modellflieger aus dem Bereich Kreuztal auf den Klingelborn und die Modelle wurden immer größer. Die Fliegerkollegen waren daher der Meinung, dass es an der Zeit sei den Modellflugbetrieb offiziell zu machen.
Ein Club mit dem Namen „Die Thermikschnüffler“ wurde gegründet. Die ersten Genehmigungen wurden eingeholt. U. a. vom Bundesluftfahrtamt und auch von vielen anderen Behörden. Dass unsere Wiese im Landschaftschutzgebiet liegt, erleichterte das ganze Verfahren nicht.
Aus dem Club wurde dann der Verein „Die Thermikschnüffler e.V.“. Am 16.08.2013 kam dann die offizielle Eintragung des Vereins beim Amtsgericht Siegen mit der Nummer VR 6251 und der neue Verein startete mit 9 Mitgliedern.
Der Modellflugplatz wurde eingetragen und der Verein erhielt die (unbefristete) Genehmigung zum Fliegen mit Modellen mit Elektroantrieb bis 5 kg.
Mit der ev. Kirchengemeinde Ferndorf wurde ein Pachtvertrag über die angrenzende Wiese abgeschlossen.
In der Folgezeit konnte noch ein angrenzendes Wiesenstück gepachtet werden, sodass nun eine Fläche von ca. 45m x 60m zur Verfügung steht. Mit der Hilfe einiger fleißiger Vereinsmitglieder wurde die Wiese eingeebnet und Rasen gesät, damit auch Modelle mit kleinen Rädern starten und landen können.
An diese Stelle danken wir noch einmal dem Kreis, der Stadt und den vielen anderen Helfern für die Unterstützung und Starthilfe.